Haltung

Pferde sind Bewegungsfanatiker, die in freier Wildbahn in großen Herden täglich viele Kilometer auf der Suche nach Futter zurücklegen. Diese Bewegung benötigen sie auch, damit die Verdauung und das Herz-Kreislauf-System funktionieren. Hier sind einige heutige Haltungsmethoden im Vergleich:

Boxenhaltung: Die momentan noch am weit verbreiteste und bekannetste Haltungsform, die der naürlichen Pferdehaltung jedoch am wenigsten entspricht. Hier stehen die Pferde in einzelnen Boxen getrennt nebeneinander. Die Pferde werden meist über Tag auf die Wiese gebracht und über Nacht in der Box gehalten. In der Box kann ein Pferd seinen Bewegungsdrang nicht richtig ausleben und es können deshalb Verhaltensstörungen wie Koppen oder Weben hervorgerufen werden. Die Box in der ein Pferd steht, sollte deshalb groß genug sein ( mindestens 3 mal 3 Meter) und vielleicht Spielmöglichkeiten aufweisen.
Paddockboxen: Die etwas luxuriösere Variante der Boxenhaltung ist die Paddockbox. Hier steht das Pferd in seiner normalen Box, hat jedoch auch die Möglichkeit einen kleinen angrenzenden Paddock zu betreten. Dies ist zwar eine bessere Haltung als die Boxenhaltung, jedoch noch nicht ganz an die natürliche Lebensweise angepasst.
Laufstall/ Offenstall: Ein Offenstall ist die natürlichste Haltungform für Pferde. Hier gibt es getrennte Bereiche für das Futter, Trinken, Spielen oder ausruhen. So sind die Pferde den ganzen Tag in Bewegung um zu den verschiedenen Stellen zu gelangen.